Kangaroo Island

Kangaroo Island

Kangaroo Island

 

admin 27. Juli 2016

Die Känguru Insel ist mit einer Länge von 145 km und einer maximalen Breite von knapp 60 km die drittgrößte aller australischer Inseln und steht somit hinter der Melville Insel und Tasmanien. Ihr höchster Punkt ist eine Erhebung an der Nordküste, die ca. 300 Meter weit aus dem Meer ragt. Ihre Lage befindet sich etwa 100 km im Südwesen von Adelaide.

Geschichte Kangaroo Islands

Die Kangoroo Island ist erst seit relativ kurzer Zeit eine Insel. Vor knapp 10000 Jahren stieg das Meer hier so weit an, dass das Wasser über das Flachland trat und somit den Weg zum Festland abschnitt.

Die Aborigines leben schon mindestens 11000 Jahre in der Region. So fand man Werkzeuge, die sich auf diese Zeit zurückdatieren lassen. Allerdings siedelten sie um 200 v. Chr. in andere Gefilde um, die Gründe dafür sind von der Forschung noch nicht geklärt. Doch wird angenommen, dass dies Aufgrund von Epidemien oder kriegerischen Handlungen zwischen den verschiedenen Stämmen passierte.

Den Namen erhielt Kangaroo Island durch den Briten Matthew Flinders. Er landete dort 1802 und war einer der ersten, der die Insel erkundete.

Im Laufe der Zeit ließen sich hier einige Robbenjäger nieder. Da sie aber der Unterschicht angehörten und ein großes Aggressionspotential hatten, kam es zu Auseinandersetzungen mit den Aborigines auf dem Festland und in Tasmanien. Sie fielen in deren Siedlungen ein und raubten die Frauen der Ureinwohner, die sie dann zurück auf die Insel brachten. Nach und nach zivilisierten sich die Männer jedoch, bauten ihre Behausungen zu festen Häusern aus und gingen fortan hauptsächlich der Landwirtschaft nach.

1836 wurde dort eine weitere Kleinstadt errichtet und mehr Einwanderer ließen sich nieder. Nur waren sie mit der mangelhaften Infrastruktur unzufrieden, sodass die meisten dann doch lieber aufs Festland zogen.

Bis heute ist die Haupteinnahmequelle der Anwohner die Landwirtschaft. Produziert werden hier u.a. Wolle, Getreide oder Honig, der übrigens für seine ausgezeichnete Qualität weltberühmt ist. Daneben spielt natürlich auch der Tourismus eine große Rolle.

Flora und Fauna auf Kangaroo Island

Da die Insel als solche vom Festland abgeschnitten ist, finden sich hier keine eingeschleppten Arten wie Füchse oder Hasen. Und da das auch so bleiben soll, steht es selbstverständlich unter Strafe, sie nach Kangaroo Island zu bringen. Ansässig sind in dem Gebiet u.a. Derbywallabies, Fledermäuse und zahlreiche verschiedene Arten an Fröschen. Außerdem leben hier die bis zu 40 cm großen Zwergpinguine und Seelöwen. Einst kamen daneben die Känguru-Insel-Emus vor, die jedoch inzwischen komplett ausgestorben sind.

Einige Arten wie Koalas oder Ringbeutler lebten ursprünglich eigentlich nicht auf der Insel, wurden aber von der Regierung dort gezüchtet und ausgesetzt. Das Unterfangen war erfolgreich und inzwischen gibt es eine stabile Population.

Die Namensgebenden Kängurus findet man hier natürlich auch. Und außerdem schwimmen im Meer zahlreiche Delfine.

Neben den vielen Stränden wird die Insel von Eukalyptuspflanzen dominiert. Daneben gibt es zahlreiche Dünen und Klippen.

Sehenswürdigkeiten auf Kangaroo Island

Besonders sehenswert ist u.a. der „Seal Bay Conservation Park“, ein Gebiet in der freien Natur, das von knapp 700 Seelöwen bewohnt wird. Durch ihn führen Ranger, sodass man die Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.

Ein Teil der Insel wurde zum Flinders Chase Nationalpark erklärt. Hier findet man etwa den Leuchtturm Cape Borda und kann auch mit Kängurus auf Tuchfühlung gehen, die dort kaum Scheu vor dem Menschen haben.

Interessant sind ebenso die Kelly Hill Höhlen. Das verzweigte, unterirdische Netz ist begehbar und dient als Zeuge längst vergangener Zeiten. Schließlich fanden Forscher die Überreste von Tierarten, die schon seit Jahrtausenden ausgestorben sind.

Eine Attraktion ist darüber hinaus die „Kleine Sahara“. Dabei handelt es sich um eine knapp 2 Quadratkilometer große Wüste, die von einer Buschlandschaft umgeben ist.

Auch gibt es auf der Insel einige Städte, wo man etwa übernachten oder ein Restaurant besuchen kann. Bars gibt es dort meist ebenfalls, doch keine Discotheken. Wirklich gut feiern kann man auf der Insel daher nicht.

Und für an Kultur interessierte gibt es in den Städten Museen oder Galerien, die Kunst ausstellen.

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